Lerntherapie

Lernen mit Spaß und Bewegung

Spaß und Freude am Lernen sowie die Schaffung eines positiven Lernklimas stehen im Vordergrund. Lerntherapie setzt im Gegensatz zur Nachhilfe an der Basis der Probleme an.

Das Konzept der klinischen Lerntherapie, welches wir in unserer Praxis verfolgen, wurde am Institut für ganzheitliche Entwicklungsförderung und klinische Lerntherapie (Idyal) entwickelt und ist seit vielen Jahren beim Deutschen Bundesverband für klinische Legasthenie und Dyskalkulie e. V. (BVL) anerkannt. Sie gilt als wissenschaftlich fundierte Methode, die an der Basis von Lernproblemen ansetzt. Sie kombiniert pädagogische, psychologische und therapeutische Ansätze, um nicht nur schulische Defizite zu beheben, sondern auch emotionale, kognitive und motivationale Schwierigkeiten anzugehen.

Klinische Lerntherapie

Lernen ohne Wissenslücken

Kleinschrittiges Vorgehen

Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit

Lernen mit Bewegung und hoher Bewusstheit

Einstieg an der Null-Fehler-Grenze

Das Kind wird dort abgeholt, wo es steht

Stärkung der Basisfähigkeiten

wie Tonus, Gleichgewicht, Koordination, Aufmerksamkeit, Konzentration und phonologische Bewusstheit

Lernen mit allen Sinnen

Lerntherapie
Junge liegt in Bauchlage in der Hängematte und macht ein Puzzle. Daneben sitzt die Therapeutin Dorothe Schmidt.

Anzeichen für eine Legasthenie/
Lese-Rechtschreib-Schwäche:

  • Schwierigkeiten beim Erlernen der Buchstaben
  • Langsames, stockendes Lesen
  • Verwechseln und Auslassen von Buchstaben (z. B. d-b/p-q)
  • Texte werden gelesen, aber nicht verstanden
  • Unleserliches Schriftbild
  • Rechtschreibregeln können nicht angewandt werden
  • Die Schreib- und Lesekonzentration lässt schnell nach

Anzeichen für eine Dyskalkulie oder Rechenschwäche:

  • Schwierigkeiten beim Erlernen von Zahlenmengen
  • Textaufgaben scheinen unlösbar
  • Schätzen von räumlichen und zeitlichen Distanzen sowie das Erlernen der Uhrzeit fällt schwer
  • Rechnen mit den Fingern, weit über die 2. Klasse hinaus
  • Schwierigkeiten beim Überschreiten des Zehnerraums
  • Zahlendreher, Verwechslung von ähnlich aussehenden Zahlen (9, 6)
  • Vermehrtes Üben bringt keine besseren Leistungen, sondern nur Versagensängste

FINANZIERUNG

Lerntherapie ist eine Privatleistung, die nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung finanziert wird. Eine Kostenübernahme durch das Jugendamt oder das Bildungspaket „Bildung und Teilhabe“ ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Kontaktieren Sie uns bei weiteren Fragen – wir beraten Sie gerne.

BEHANDLUNGSFELDER

Lerntherapie

Dyskalkulie

Unter Dyskalkulie bzw. Rechenstörung versteht man die Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine eindeutig unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.

Merkmale:

  • Schwierigkeiten beim Erlernen von Zahlenmengen

  • Textaufgaben scheinen unlösbar

  • Schätzen von räumlichen und zeitlichen Distanzen sowie das Erlernen der Uhrzeit fällt schwer

  • Rechnen mit den Fingern, weit über die 2. Klasse hinaus

  • Schwierigkeiten beim Überschreiten des Zehnerraums

  • Zahlendreher (z. B. 65 und 56), Verwechslung von ähnlich aussehenden Zahlen (z. B. 9 und 6)

  • Vermehrtes Üben bringt keine besseren Leistungen, sondern nur Versagensängste

Legasthenie / Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Legasthenie ist eine spezifische Lernstörung, die durch ausgeprägte Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und / oder der Rechtschreibung gekennzeichnet ist. Betroffene haben trotz normaler Intelligenz und ausreichender Lernmöglichkeiten erhebliche Probleme beim Lesen und Schreiben.

Merkmale:

  • Schwierigkeiten beim Erlernen der Buchstaben

  • Langsames, stockendes Lesen

  • Verwechseln und Auslassen von Buchstaben (z. B. d-b / p-q)

  • Texte werden gelesen, aber nicht verstanden

  • Unleserliches Schriftbild

  • Rechtschreibregeln können nicht angewandt werden

  • Die Konzentration beim Lesen und Schreiben lässt schnell nach

Wahrnehmungsstörungen

Eine Wahrnehmungsstörung ist eine Beeinträchtigung der Fähigkeit, Reize aus der Umwelt zu verarbeiten und korrekt zu interpretieren. Dies kann sich auf verschiedene Sinne beziehen, z. B. das Sehen, Hören, Tasten und das körperliche Empfinden. Kinder mit Wahrnehmungsstörungen haben Schwierigkeiten, Sinneseindrücke richtig zu ordnen und zu verstehen, was Auswirkungen auf ihre Kommunikation, Motorik und alltäglichen Aktivitäten hat.

Merkmale:
Die Symptome einer Wahrnehmungsstörung variieren je nach betroffenem Sinn und Schweregrad der Störung:

  • Visuell: Schwierigkeiten beim Erkennen von Schrift und Zahlen, Probleme mit der Raumwahrnehmung und Orientierung, Schwierigkeiten beim Unterscheiden von Formen und Farben, Probleme beim Abschreiben oder Lesen von Texten.

  • Auditiv: Schwierigkeiten beim Hören von Gesprächen, besonders in lauten Umgebungen; Probleme beim Erkennen von Tonhöhen, Rhythmen oder Tönen; Schwierigkeiten bei der Differenzierung ähnlicher Geräusche (z. B. das Erkennen von ähnlichen Vokalen oder Konsonanten).

  • Taktil: Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen (z. B. Unbehagen beim Tragen bestimmter Stoffe), mangelndes Tastempfinden (z. B. Schwierigkeiten beim Erfühlen von Oberflächenstrukturen), Probleme bei der Wahrnehmung von Temperatur und Druck.

  • Kinästhetisch: Probleme bei der Koordination von Bewegungen (z. B. Stolpern, unsichere Bewegungen), Schwierigkeiten bei feinmotorischen Aufgaben wie Schreiben, Zeichnen oder Basteln, Unsicherheiten bei der Körperwahrnehmung oder Körperhaltung.

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen gehören zu den häufigsten kognitiven Beeinträchtigungen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Sie können das tägliche Leben sowie schulische und soziale Aktivitäten stark beeinträchtigen. Es handelt sich dabei um Schwierigkeiten sich zu fokussieren, die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Aufgabe zu richten und dabei nicht von äußeren oder inneren Reizen abgelenkt zu werden.

Merkmale:

  • Kurze Aufmerksamkeitsdauer: Schwierigkeiten, sich über längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren, besonders bei langweiligen oder sich wiederholenden Tätigkeiten.

  • Schnelles Ablenken: Das Verlassen der Aufgabe, weil man leicht durch äußere Reize (z. B. Geräusche oder visuelle Eindrücke) oder innere Gedanken (z. B. Tagträume) abgelenkt wird.

  • Vergesslichkeit: Wiederholtes Vergessen von Aufgaben und Details, auch wenn diese kürzlich besprochen oder notiert wurden.

  • Unorganisiertheit: Schwierigkeiten, Aufgaben zu strukturieren oder zu priorisieren, was zu chaotischem Arbeiten oder Planen führt.

Logopädie Kinder und Jugendliche
Junge hüpft im Flur auf farbigen Dreiecken, Kreisen und Rechtecken die in einer Reihe angeordnet sind - Bewegungs-Parcours
Mädchen liegt in Bauchlage in einer Hängematte und ordnet mit der Therapeutin Dorothe Schmidt bunte Platikelemente in eine Form - Smart Game
Junge steht balancierend auf einer grünen Balancierscheibe.
Farbige Dreiecke, Kreise, Rechtecke liegen auf dem Boden im Flur, ein Mädchen hüpft von einem Element zum nächsten.
Junge steht balancierend auf einem grünen Balancebrett mit der Therapeutin am hochgefahrenen Arbeitstisch im Motorikraum. Sie spielen ein Lernspiel
Junge lächelnd vor der Kletterwand
Junge am oberen Ende der Kletterwand reicht der Therapeutin Svenja Dommach eine Rechenaufgabe die an verschiedenen Stellen der Kletterwand angebracht sind.